Georgy
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Info:
- verkürzte Version mit anderem Fokus auf der Seite Umzug-365
Es ging um einen Umzug einer 2-Zimmer-Wohnung (60m2) von Frankfurt am Main in die Schweiz. Zunächst einmal nahm ein Kundenberater Kontakt mit mir auf und war durch den ganzen Prozess der erste Ansprechpartner. Aus meiner Sicht erschien er sehr kompetent, höflich und war letztendlich ein sehr guter Verkäufer. Er schrieb mich direkt per WhatsApp an, schickte mir viele Bilder und Informationen. Er verwies darauf, dass das Unternehmen zum Möbelfachverband (AMÖ) gehöre und ein geprüftes Familienunternehmen aus Frankfurt sei. Sie würden nach den Richtlinien des Bundesverbandes der Möbelspediteure arbeiten, mit dem dazugehörigen geschulten Personal, welches nach dem gültigen Tarifvertrag bezahlt werde. Dies schaffte für mich zunächst einen seriösen Rahmen. Auch in den Vorgesprächen ließ sich der Berater sehr viel Zeit, war sehr geduldig, erklärte den ganzen Prozess, insbesondere die Kontrolle an der Schweizer Grenze, die Zollbestimmungen etc. Wiederholt gab er an, dass andere Unternehmen, die einen günstigeren Festpreis anbieten würden, unseriös seien, sich mit den Schweiz-Umzügen nicht auskennen würden, häufig nicht zum Möbelfachverband gehörten, ungeschultes Personal hätten. Wenn andere Unternehmen ein Angebot mit einer Mehrwertsteuer erstellen würden, sei dies falsch. Bei Umzügen von Deutschland in die Schweiz würde die Mehrwertsteuer nicht anfallen. Wiederholt wurde erwähnt, dass RST-Systemtrans regelmäßig Ärzte, Juristen und hochbetagte Personen umziehe. Sehr zeitnah zu meinem Umzug würden sie aktuell z.B. eine Staatsanwältin umziehen. Es wurden verschiedene Anekdoten von Umzügen mit anderen Kunden erzählt (aus meiner Sicht teilweise ohne Einhalten von Datenschutzrichtlinien).
Insgesamt wendete der Kundenberater meiner Meinung nach viel Zeit auf, um eine gute Beziehung zu mir als Kunden aufzubauen und den Vertrag zu Stande zu bekommen. Da ich einen möglichst komplikationslosen Umzug wollte, entschied ich mich potentiell etwas mehr zu zahlen und RST-Systemtrans den Auftrag zu erteilen. Der Berater erklärte wiederholt, warum sie nicht mit Festpreisen arbeiten würden (faire Bezahlung nach tatsächlich geleisteter Arbeit nach gültigem Tarifvertrag, siehe oben). Er machte einen transparenten, nachvollziehbaren Kostenvoranschlag.
Um möglichst die Kosten zu sparen, habe ich im Vorfeld Vieles selbst schon mithilfe von Freunden und Familie erledigt: Alles, was möglich war, wurde sorgfältig in Seidenpapier oder mit Stretchfolie verpackt. Der 3-türige Kleiderschrank, das Boxspringbett und der Esstisch wurden von uns abgebaut und mit allen Vorsichtsmaßnahmen transportsicher gemacht. Der größte Teil der Arbeit war also im Vorhinein erledigt. Meiner Erinnerung nach musste nur noch das Sofa kurz auseinandergebaut und zusammen mit anderen Möbeln (Sideboard, Lowboard etc). mit Folien und Decken transportsicher gemacht werden. Dann ging es um das Beladen, Zollabfertigung an der Schweizer Grenze und Entladen an der neuen Wohnung. In der Schweiz wurde kein einziges Möbelstück wieder aufgebaut.
Insgesamt sollte ich für die oben geleistete Arbeit 4382 Euro bezahlen, dies war mehr als deutlich über dem zuvor mündlich besprochenen voraussichtlichen Maximalpreis. Nachdem ich meinen Unmut geäußert und angegeben habe, eine entsprechende Rezension zu verfassen, wurde schnell auf eine Anklage wegen geschäftsschädigendem Verhalten hingewiesen. Sie würden durch einen Anwalt vertreten werden, der viele Umzugsunternehmen im Raum Frankfurt vertrete. Am Ende würde ich die Anwaltskosten noch selbst tragen müssen. Ob ich dies wirklich wolle? Außerdem hätten sie alle meine Papiere als Kopie bzw. Scan (musste ich Ihnen im Vorfeld für die Zollabfertigung an der Schweizer-Grenze) bereitstellen. Sie wüssten, wo ich nun wohne. Ich solle mich vorsehen und ganz genau überlegen, was ich tue.
Nachtrag:
- nach massivem Druck mit Verweis auf Anwälte 1. Rezension hier gelöscht
- nach ca. 2,5 Wochen noch eine Rechnung in Höhe von 421 € erhalten
- von mir keine Empfehlung